Energiewende jetzt!

[ARMIN_AUTARK]

Hallo!

Wer hat Lust an einem Projekt zur Energiewende mitzuarbeiten.
Hintergrund: Bis 2040 werden jedes Jahr ca. 500.000 Erwerbstätige aus dem Berufsleben
mehr ausscheiden als durch Nachwuchs und Zuwanderung ausgeglichen werden. Das sind
ca. 2x mehr als heute im Bauhauptgewerbe arbeiten.
Soll die Wärmewende, als Basis der Energiewende gelingen müssten bis 2050, ca. 900.000
Handwerker mehr auf den Baustellen sein als heute da sind. Es wird also nicht ohne Eigenleistung
gehen.
Dazu wurden eine Vielzahl von Konzepten entwickelt, die bereist seit 25 Jahren in der
Umsetzung sind. So kann zB. durch die Verwendung der Gebäudemasse in DIY, ein thermischer
Speicher im erstellt werden, der je qm Decke ca. 3 kWh Kapazität aufweist und kaum 20€/kWh
kostet und gleichzeitig die Grundlast der Heizung abdeckt.
Leider passiert alles zu langsam und muss auf mehr Beine gestellt werden. Jetzt kommt noch
PV und Elektromobilität dazu. Meine persönliche Autarkie beträgt derzeit ca. 90%. Inkl. 30.000 km
eAuto, 7 Personen Brauchwassererwärmung und 240 qm WFL Heizung und Kühlung.

Wir haben die Technik, die Software zur Planung (in Kooperation mit FH Winterthur entwickelt)
und die Möglichkeit zur Umsetzung im Gebäudebereich geschaffen. Was fehlt ist die Überwachung
und Einbindung der vielen unterschiedlichen Systeme im Bereich PV, Batterie, Wärmepumpe und Steuerung.

Ich kann nicht versprechen ob es jemals lukrativ ist, sich in Wärmewende zu engagieren. Wir
machen das nun im 25ten Jahr und können inzwischen 20 Mitarbeiter damit bezahlen. Allerdings
eher wegen der angrenzenden Themen, wie z.B. Gebäudekühlung usw.

Auf der Suche nach einem universellen System wurde ich auf Solaranzeige aufmerksam. Vielleicht
können wir gemeinsam mehr erreichen als jeder einzelne für sich.

Infos findet Ihr unter www.raum-k.world und im video https://youtu.be/zMvChclNiuc

Gruß aus Schwaben im Allgäu

Armin

[andreas_n]

Soll die Wärmewende, als Basis der Energiewende gelingen müssten bis 2050, ca. 900.000
Handwerker mehr auf den Baustellen sein als heute da sind. Es wird also nicht ohne Eigenleistung
gehen.

äh hä...okay, ich will dir ja nicht den Wind aus den Segeln nehmen, aber schon im Zitat steckt euer Fehler...Eigenleistung? Das mach mal wenn die Häuslebesitzer in Rente sind...die stellen dann mit wessen FREMDhilfe in angeblicher EIGENleistung dann welches Gewerk her?

Ich weiss wovon ich rede...ohne Firmen wird es nicht gehen, und es wird auch so nicht gehen weil schlicht und einfach Handwerker , bezahlbare noch dazu , fehlen.

Nur ein Beispiel: Wiederkehrende Kanalinspektionen inkl Sanierungen. Kleinstadt mit ca 25tsd Einwohnern verschiebt nun das dritte Fristverfahren inkl Bussgelder, weil selbst für notwendige Untersuchungen die Firmen fehlen. Und das seit 10 Jahren! Ich selbst hab auf meine Kanalsanierung 3 Jahre warten müssen...in der Zeit ist der Preis von knapp 5 auf 7k gestiegen...

Und nun kommst du daher, und meinst, mit 66 Jahren fängt das Leben richtig an..

seh schon, dipl Insch in Schönred macht Fassadendämmung...brrr, das kann nur schief gehen.

Die Leut rund um Wolfsburg machen demnächst gar nix mehr...weil die Wirtschaft senkrecht in Boden rumpelt. Und das nicht nur dort.

[Schwarzermann]

Könnt ihr auch mal in Deutsch und mit Fakten?
Deckenheizung oder Wndheizung ist ja alles lieb und recht, nur wer soll das den montieren??
DIY selbst bauen?? und was ist mit en Leuten die weder handwerkliches geschick oder einfach Gesudheitsbedingt dies nicht selbst machen können??

[Ulrich]

Eigentlich sollten hier Projekte vorgestellt werden, die man selber auch verwirklicht hat. Mit Bildern und Beschreibungen. Die etwas mit der Solaranzeige zu tun haben.

[ARMIN_AUTARK]

Tatsächlich gibt es viele Herausforderungen. Ein Kapitulieren vor der Aufgabe ist aber auch keine Lösung und entspricht nicht meiner Mentalität. Ebenso wenig zielführend ist es, die Verantwortung und das erforderliche Handeln an „die da oben“ zu delegieren. Wenn wir die Energiewende wollen geht das zudem nicht ohne eine umfassende Wärmewende. Angesichts des demographischen Wandels in dem wir uns befinden, ist Eigenleistung (DIY) unausweichlich. Mit einer Bausparkasse hatten wir über eine Kampagne gesprochen, „Schaffe, Schaffe, Häusle sanieren“ mag für junge Ohren naiv klingen, der Wiederaufbau nach `45 und der Bauboom in den 70ern wäre ohne Selbsthilfe nicht möglich gewesen. Würden die Menschen damals auf „die da oben“ oder einen Handwerker gewartet haben, würden sie noch heute warten und wir in Ruinen leben. Es fehlte schlicht an Arbeitskraft. Abgesehen davon, dass der späteren Generationen zufließende Wohlstand ohne Eigenleistung nicht vorfinanzierbar gewesen wäre. Meine Eltern und Großeltern waren allesamt keine Bauhandwerker, aber jeder hat sein Häuschen gebaut oder bei der Erstellung geholfen. Auch wir, damals Kinder, mussten mithelfen. Auf dem Land ging das bis weit in die 80er so. 1/3 Profi, 2/3 Eigenleistung.

Was die Senioren von heute betrifft, seit 25 begleiten wir Projekte in der Sanierung. Viele davon werden von Rentnern, zusammen mit ihren Kindern umgesetzt. Männer und Frauen um die 70, die die Häuser fit machen und an die nächste Generation weiter reichen.
Selbstverständlich klappt das nicht immer und überall. Aber 70% der ausgeführten Projekte sind in Eigenleistung, oder anteiliger Eigenleistung entstanden. Bei fast allen diesen Projekten arbeiten Jung und Alt, Hand in Hand. Von wegen faule Jugend oder senile Alte.
Zumindest im Bereich der strukturellen Erneuerung der Wärmesysteme klappt das. Die Gebäudemasse als Wärmespeicher erschließen, Profile an die Decke Schrauben, Rohre eindrücken usw. dafür braucht man weder Abitur noch Meisterbrief. Die Planung wird geliefert, Werkzeug und know-how ebenfalls. Was man selbst nicht kann, kommt vom Fachbetrieb oder wird von diesem betreut.

Wer meint, dass das nicht Realität sein kann, möge die Baumärkte in Deutschland besuchen und die Kunden befragen. Oder sich Gedanken darüber machen, was die Leute bei Hornbach und Co kaufen.

Vielleicht haben die Stimmen in den Beiträgen aber recht und im Bereich MSR, PV ist das was sonst klappt nicht möglich. Wobei ich zweifle. Mein Elektriker war 69 und der Geselle vom Heizungsbauer ging nun mit 72 in Rente. Mein Mitarbeiter, der die MSR für den gewerblichen Bau und die Wärmevorverteilung plant und organisiert ist gerade 69 geworden. Am Alter sollte es also nicht liegen. Zumindest wenn es nicht am Wollen mangelt.
Allerdings ist eines auch klar, in 10 Jahren schaut die Sache nochmal anders aus.

Wer also was konstruktives beitragen möchte und kann darf sich gerne angesprochen fühlen und melden. Von allen anderen freue ich mich über alternative Vorschläge zur Lösung des Problems. Denn nur durch aufzählen der Probleme ist noch kein einziges gelöst.

Schönen Sonntag Abend euch allen.

[ARMIN_AUTARK]

„Und nun kommst du daher, und meinst, mit 66 Jahren fängt das Leben richtig an..

seh schon, dipl Insch in Schönred macht Fassadendämmung...brrr, das kann nur schief gehen.“

@andreas_n

Natürlich benötigt man auch Unternehmen. Wie du auf der Site von Raum-K siehst, finden sich diese durchaus zusammen. Knauf, OWA, WeGo, BayWa und viele andere. Aber auch Architekten, HLS und MSR Planer schließen sich an.

Nein, mit 66 fängt das leben nicht an, aber es ist auch noch nicht vorbei.

„dipl Insch in Schönred“ lass ich unkommentiert.

Dass es neben der Energiewende und Wärmewende noch weitere Baustellen gibt ist unbestritten.

@Ulrich
Sorry wenn das hier nicht passt. Ich dachte das Kundenvideo über die Umsetzung der VHS im Saarland würde der Anforderung zur Dokumentation eines realisierten Projektes genügen.

JPG`s werden im Download leider nicht akzeptiert

[andreas_n]

doch,mit 66 Jahren ist das Leben bei deiner Bank vorbei..die meisten Hausbesitzer werden Kredit brauchen..und den bekomm mal im Rentenalter. Ab 70 ist meist ganz Schluss...

Aber egal, hier gehts primär um PV und deren Visualisierung, hat nur im Entferntesten was mit Gebäudesanierung etc pp zu tun