Beispiel: Nachteinspeisung von Insel/Akku ins Hausnetz mit Hoymiles HM-300
Verfasst: Sa 27. Mai 2023, 23:56
Ich habe eine Inselanlage, mit einer 24V 280Ah LiFePO4 Batterie, die momentan und typisch für diese Jahreszeit mit über 90% SOC in den Feierabend geht. Tagsüber passiert es immer wieder, dass die Batterie voll wird und meine Laderegler abregeln müssen.
Daneben betreibe ich ein Balkonkraftwerk, das natürlich spätestens mit Sonnenuntergang die Produktion und Einspeisung ins Hausnetz einstellt.
Nun habe ich eine Nachteinspeisung von der Insel ins Hausnetz realisiert. Dazu habe ich mir einen zusätzlichen Hoymiles HM-300 Mikrowechselrichter gekauft, der über die PV-Eingänge an die Batterie der Inselanlage angeschlossen ist. Der Kleine ist um die 100€ zu haben und reicht völlig aus. Ich habe Nachts etwa 150 bis 250 Watt Verbrauch. Die Hoymiles Wechselrichter haben den Vorteil, dass sie zertifiziert sind und über eine DTU in der Leistung eingestellt werden können.
Der 230V Netz-Ausgang des Hoymiles steckt in einer Tasmota-geflashten WLAN-Steckdose. Damit kann ich Abends die Einspeisung starten indem ich die Steckdose einschalte und Morgens wieder beenden indem ich sie ausschalte. Das soll über die Solaranzeige geschehen. Weiters werde ich ihn auch tagsüber einschalten, wenn die Batterie voll ist, in der Insel ein PV-Strom Überschuss verhanden ist (die Laderegler deshalb abregeln müssen), aber andererseits fürs Hausnetz Strom aus dem Netz bezogen werden muss, weil das Balkonkraftwerk nicht genug liefert.
Den HM-300 überwache ich mit einer AhoyDTU bzw. der Tasmota-Oberfläche. in der AhoyDTU kann ich auch die Einspeiseleistung des Wechselrichters anpassen. Derzeit habe ich sie auf 100W eingestellt. Laut AhoyDTU zieht er dafür 106W von der Batterie. Das entspricht einem Wirkungsgrad von 94% . Damit bin ich zufrieden. Einen Step-Up DC/DC Konverter habe ich nicht eingebaut.
Beim Einschalten der Batterie-Verbindung entstehem Spannungsspitzen. Damit die Kontakte geschont werden, habe ich einen 10Ohm Vorschaltwiderstand eingebaut. Die Problematik ist hier gut erklärt. Ich habe mich aber für eine günstigere und rascher realisierbare Lösung über ein Verzögerungsrelais entschieden, das den Widerstand nach einer Sekunde überbrückt. (Man könnte den Vorwiderstand auch mit einem manuellen Schalter überbrücken, aber wenn einmal das BMS abregeln würde und dann wieder einschaltet, funktioniert das nicht)
So sieht das Ganze aus: Den in der Skizze als optional eingezeichneten WLAN Schalter habe ich derzeit noch nicht eingebaut. Daher zieht das Relais ständig etwas Strom von der Batterie auch wenn der HM-300 vom 230V Netz getrennt ist. Es geht dabei aber nur um ca. 1W . (Ich habe für den WLAN Schalter an den Sonoff SV gedacht, aber für den bräuchte ich wieder ein extra Netzteil (verträgt maximal 24V Betriebsspannung) und ob sich das dann in der Energiebilanz auszahlt ist auch nicht sicher).
Achtung: Der Hoymiles ist am PV-Eingang nicht verpolsicher und die Beschriftung der MC4 Stecker ist zumindest bei meinem Gerät falsch. In der Skizze steht das schwarze Kabel für
Minus, das rote für Plus.
Die Elektronik habe ich in eine Verteilerdose eingebaut. Rechts habe ich mit Schmelzkleber zwei MC4 Stecker eingeklebt, damit ich die PV-Eingänge des HM-300 einstecken kann.
Von oben kommen die Kabel von der Batterie. Die interne Verdrahtung habe ich mit 1,5mm² Einziehdraht gemacht, weil deutlich weniger als 16A fließen werden. Bei 26V Batteriespannung und 100W Einspeisung sind es 3,8A .
So sieht es dann in der AhoyDTU aus: In Summe hat mich die Lösung etwa 150€ gekostet.
Daneben betreibe ich ein Balkonkraftwerk, das natürlich spätestens mit Sonnenuntergang die Produktion und Einspeisung ins Hausnetz einstellt.
Nun habe ich eine Nachteinspeisung von der Insel ins Hausnetz realisiert. Dazu habe ich mir einen zusätzlichen Hoymiles HM-300 Mikrowechselrichter gekauft, der über die PV-Eingänge an die Batterie der Inselanlage angeschlossen ist. Der Kleine ist um die 100€ zu haben und reicht völlig aus. Ich habe Nachts etwa 150 bis 250 Watt Verbrauch. Die Hoymiles Wechselrichter haben den Vorteil, dass sie zertifiziert sind und über eine DTU in der Leistung eingestellt werden können.
Der 230V Netz-Ausgang des Hoymiles steckt in einer Tasmota-geflashten WLAN-Steckdose. Damit kann ich Abends die Einspeisung starten indem ich die Steckdose einschalte und Morgens wieder beenden indem ich sie ausschalte. Das soll über die Solaranzeige geschehen. Weiters werde ich ihn auch tagsüber einschalten, wenn die Batterie voll ist, in der Insel ein PV-Strom Überschuss verhanden ist (die Laderegler deshalb abregeln müssen), aber andererseits fürs Hausnetz Strom aus dem Netz bezogen werden muss, weil das Balkonkraftwerk nicht genug liefert.
Den HM-300 überwache ich mit einer AhoyDTU bzw. der Tasmota-Oberfläche. in der AhoyDTU kann ich auch die Einspeiseleistung des Wechselrichters anpassen. Derzeit habe ich sie auf 100W eingestellt. Laut AhoyDTU zieht er dafür 106W von der Batterie. Das entspricht einem Wirkungsgrad von 94% . Damit bin ich zufrieden. Einen Step-Up DC/DC Konverter habe ich nicht eingebaut.
Beim Einschalten der Batterie-Verbindung entstehem Spannungsspitzen. Damit die Kontakte geschont werden, habe ich einen 10Ohm Vorschaltwiderstand eingebaut. Die Problematik ist hier gut erklärt. Ich habe mich aber für eine günstigere und rascher realisierbare Lösung über ein Verzögerungsrelais entschieden, das den Widerstand nach einer Sekunde überbrückt. (Man könnte den Vorwiderstand auch mit einem manuellen Schalter überbrücken, aber wenn einmal das BMS abregeln würde und dann wieder einschaltet, funktioniert das nicht)
So sieht das Ganze aus: Den in der Skizze als optional eingezeichneten WLAN Schalter habe ich derzeit noch nicht eingebaut. Daher zieht das Relais ständig etwas Strom von der Batterie auch wenn der HM-300 vom 230V Netz getrennt ist. Es geht dabei aber nur um ca. 1W . (Ich habe für den WLAN Schalter an den Sonoff SV gedacht, aber für den bräuchte ich wieder ein extra Netzteil (verträgt maximal 24V Betriebsspannung) und ob sich das dann in der Energiebilanz auszahlt ist auch nicht sicher).
Achtung: Der Hoymiles ist am PV-Eingang nicht verpolsicher und die Beschriftung der MC4 Stecker ist zumindest bei meinem Gerät falsch. In der Skizze steht das schwarze Kabel für
Minus, das rote für Plus.
Die Elektronik habe ich in eine Verteilerdose eingebaut. Rechts habe ich mit Schmelzkleber zwei MC4 Stecker eingeklebt, damit ich die PV-Eingänge des HM-300 einstecken kann.
Von oben kommen die Kabel von der Batterie. Die interne Verdrahtung habe ich mit 1,5mm² Einziehdraht gemacht, weil deutlich weniger als 16A fließen werden. Bei 26V Batteriespannung und 100W Einspeisung sind es 3,8A .
So sieht es dann in der AhoyDTU aus: In Summe hat mich die Lösung etwa 150€ gekostet.